Welches Hörgerät bei leichter Hörminderung? Vergleichen Sie die besten Hörgeräte aus dem Jahr 2023. Jetzt mehr erfahren!
Inhaltsverzeichnis
Zugegeben, das ist am Anfang recht schwierig. Denn zu Beginn einer eintretenden Schwerhörigkeit kann man einige Defizite recht einfach mit erhöhter Konzentration ausgleichen. Gerade, wenn wir uns noch zu jung für ein Hörgerät fühlen, können wir uns noch recht gut selbst Gründe für unsere Schwierigkeiten liefern:
Problemfeld | eigene Begründungen |
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Sie haben im Büro Schwierigkeiten, Kollegen zu verstehen und Besprechungen zu folgen? | „Kollege XY brummelt wieder so in seinen Bart, den kann ja keiner verstehen“ „Kann XY da hinten nicht mal lauter sprechen? Das kommt hier gar nicht an!“ „Müssen die immer so einen Krach machen, da kann man ja kein Wort verstehen!“ „Kann XY nicht mal herkommen, wenn er/sie etwas will?“ |
Sie müssen häufiger nachfragen, wenn Sie mit anderen zusammensitzen? | „XY kriegt die Zähne beim Sprechen wieder nicht auseinander!“ „Die reden viel zu schnell und durcheinander!“ „Müssen die immer so nuscheln?“ |
Beim Fernsehfilm verstehen Sie nicht mehr alles? | „Können die nicht mal an der Tonqualität arbeiten?“ „Die Schauspieler heute können alle nicht mehr richtig sprechen!“ „Müssen die immer so einen Hintergrundlärm laufen lassen?“ |
Spaziergang in der Natur | „Die Vögel werden immer weniger!“ „Die Frösche und Grillen waren aber auch schon mal zahlreicher!“ Und – hören Sie eigentlich noch das Laub unter den Füßen rascheln? |
Wir erklären Ihnen gerne genau den Unterschied zwischen Hören und Verstehen.
Lesen Sie unbedingt auch alles über die folgenschweren Auswirkungen, die ein Ignorieren dieser Hörschwierigkeiten mit sich bringt Hörgeräte – noch warten oder frühzeitig anfangen?
Beschäftigen wir uns zuerst einmal mit den offiziellen Empfehlungen der Krankenkassen:
Diese haben sich auf bestimmte Indikationen für die Bezuschussung einer Hörgeräteversorgung geeinigt. Erst, wenn Sie die erreicht haben, brauchen Sie, wenn es nach den Krankenkassen geht, ein Hörgerät.
Die Richtlinien geben z. B. vor, dass Sie bei normaler Unterhaltungslautstärke höchstens 80% Verstehvermögen erreichen dürfen. Verstehen Sie besser, gibt es, zumindest für die Krankenkasse, noch keinen Grund für die finanzielle Beteiligung für ein Hörgerät.
Lesen Sie in unserem Beitrag alles über Hörgeräte und die Krankenkasse.
Die Indikationsmessung sind jedoch in keiner Weise realitätsnah: Beim Test sind Sie durch nichts abgelenkt, in voller Konzentration, alleine und in absoluter Ruhe. Hier zu verstehen ist nicht ganz so schwer.
In der Praxis zeigt sich aber, dass einige Menschen bereits deutlich vor dem Erreichen der Indikation die durch eine leichte Schwerhörigkeit eintretenden Einschränkungen bemerken. Sollten Sie zu diesen Menschen gehören, die sehr aufmerksam mit Veränderungen umgehen, stellen Sie sich bitte die Frage, ob Sie die Qualität Ihrer zwischenmenschlichen Kontakte und Ihres Wohlgefühls tatsächlich von Richtlinien Ihrer Krankenkasse abhängig machen lassen wollen?
Hörakustiker bieten die Möglichkeit, Hörgeräte unverbindlich zur Probe zu tragen. Machen Sie das! Lassen Sie sich ein paar Tage in Ihrem privaten Umfeld technisch unterstützen und entscheiden Sie anschließend, ob es Ihnen eine Verbesserung bringt, für die Sie auf den Festbetrag der Krankenkasse verzichten würden.
Im Grunde gibt es keine Einschränkungen, was die Art des Hörgerätes bei einer leichten Schwerhörigkeit angeht.
Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Hörgeräte Bauformen es gibt und welche Vor- und Nachteile diese für Sie haben.
Welches Gerät davon nun das für Sie am besten geeignet ist, hängt von einigen persönlichen Faktoren ab:
Das richtige Hörgerät für sich zu finden, ist gar nicht so einfach. Ob es sich nun um eine leichte Schwerhörigkeit oder eine fortgeschrittene handelt – beide Versorgungen gehören in die Hände von Fachkräfte, die sich auskennen, die Ihnen zuhören und Ihnen die Zeit geben, die Unterschiede herauszufinden.
Selbst eine gefühlt leichte Hörminderung kann bereits die Indikationen der Krankenkassen erfüllen. Dies ist aber pauschal nicht zu beantworten und bedarf eines Hörtestes, den Sie bei einem Hörakustiker oder Ohrenarzt kostenfrei durchführen lassen können. Dort erhalten Sie anhand Ihrer individuellen Testergebnisse eine ganz konkrete Antwort.
Weitere Informationen finden Sie hier: Hörgeräte und die Krankenkasse
Besser heute als morgen – das trifft es ganz gut. Schließlich geht es um wertvolle Lebenszeit, entspannte Kontakte mit Ihren Mitmenschen und nicht zuletzt um den beruflichen Erfolg.
Je früher Sie mit einer Hörgeräteversorgung starten, desto leichter fällt Ihnen der Einstieg und Sie geraten nicht in den Abwärtsstrudel der sozialen Isolation.
Übrigens finden Sie auf der Website des Deutschen Bundesverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte e.V. viele nützliche Informationen zur Einordnung verschiedener Grade der Schwerhörigkeit und deren Ursachen.
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